Im Oktober stand die Brustkrebs-Früherkennung im Fokus. Darüber reden und Frauen für dieses Thema zu sensibilisieren ist in Österreich in den letzten Jahren immer besser gelungen. Doch ein Thema wird noch immer weitestgehend tabuisiert: metastasierter Brustkrebs.

Eine von acht Frauen in Österreich wir im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Davon können rund 80% so gut therapiert werden dass sie nach den Behandlungen krebsfrei sind. Bei den anderen kann sich der Krebs im weiteren Krankheitsverlauf ausbreiten. Man spricht dann auch von fortgeschrittenem, oder metastasiertem Brustkrebs. Geschätzt 1.500 Frauen sind in Österreich pro Jahr mit der Diagnose „metastasierter Brustkrebs“ konfrontiert.

Metastasen im Körper

Metastasiert bedeutet, dass der Krebs sich nicht nur im unmittelbar betroffenen Brustdrüsengewebe entwickelt, sondern sich auch auf gesunde Zellen in der Umgebung ausbreitet. Diese Fernabsiedlungen an anderen Stellen im Körper nennt man Metastasen. Sie können in allen Organen auftreten. Bei Brustkrebs sind häufig Lunge, Leber, Knochen, Hirn und Haut betroffen. Nach heutigem Wissenstand kann die Erkrankung in diesem Stadium nicht mehr geheilt werden. Fokus der Behandlungen ist das Fortschreiten der Krebserkrankung zu kontrollieren, Symptome zu lindern und ein Leben bei guter Lebensqualität zu ermöglichen.

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Psychische Belastung

Viele Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs ziehen sich aus der Öffentlichkeit zurück. Stigmata, weil die Erkrankung noch immer nicht heilbar ist, halten sich hartnäckig. Vielen fällt das Sprechen über die Krankheit schwer. Doch genau dieses Tabu muss gebrochen werden. Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs sind häufig über 50 Jahre alt. Sie sind wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Und als dieser sollten sie auch gesehen werden. Viele Patientinnen aber glauben, von der Gesellschaft negativ wahrgenommen zu werden.

Die Diagnose “fortgeschrittener Brustkrebs” darf in der Gesellschaft kein Tabu sein.

Raus aus dem Tabu

Diese Emotionen beeinflussen die Lebensqualität von betroffenen Frauen stark. Sie fühlen sich im Abseits. Angst, Ungewissheit, Isolation und Stigmatisierung umgeben das Thema und schaffen eine Atmosphäre des Schweigens. Diese verhindert ein besseres Verständnis für die Erkrankungen und das Leben von Menschen mit metastasiertem Brustkrebs.

Metastasierter Brustkrebs darf in der Gesellschaft kein Tabu sein!

Autor: Philipp Wolf
Bilder: Fotolia | Pexels

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